Montag, 02.10.2023 — Najera - Pamplona

 

21. Tag
Wetter morgens: trocken aber recht kühl, wolkenlos, kein Wind 
Tages-Kilometer: 133 km
Gesamt-Kilometer: 2259 km
Durchschnitt: 18,5 km/h 
Fahrzeit: 7h11
Wetter tagsüber: sehr sonnig und sehr warm, besser gesagt heiß, mäßiger Wind
Wetter abends: 24 Grad Celsius, kein Wind 
Abfahrt: 8:30 Uhr 
Ankunft: 19 Uhr 

Ich bin gestern um 22 Uhr ins Bett gegangen und habe geschlafen bis um kurz vor 6 Uhr. Wie üblich starte ich in den Tag und bereite die nächste Etappe vor. Zwischendurch frühstücke ich und packe meinen Kram zusammen. 
Um 8:30 Uhr bin ich startklar und mache mich auf den Weg. Zunächst raus aus der Stadt. Das läuft auch zunächst ganz gut. Doch dann beginnt der Schlagloch-Schotterpisten-Albtraum. Zwar sind das immer nur einige Kilometer, jedoch komme ich auf diesen  Abschnitten nur sehr langsam und mühsam voran. Zum einen muss ich acht geben auf die Wanderer, die in Gedanken irgendwo, nur nicht hier auf dem Weg sind (zahlreiche Leute machen irgendetwas mit ihrem Smartphone während sie laufen, oder sie telefonieren lautstark....). Zum anderen sind die Wege leider sehr ausgewaschen und haben teilweise tiefe Furchen oder sehr viele große Steine oder weichen Schotter. Eben alles, was zum Radfahren einfach schlecht ist. Dann gibt es noch die Wanderer, die mir entgegen kommen und keinen Schritt zur Seite machen. Da ich nicht in den tiefen Schotter oder in eine Furche fahren will bleibe ich stehen. Der verächtliche Blick zeigt, dass diese Art Pilgern echt Spaß machen muss.... So komme ich eben nur sehr langsam und mühsam voran. Zudem ist die Strecke was die Höhenmeter angeht heute auch recht anspruchsvoll. Nun ja. Genug gejammert, morgen wird es sicher besser. Erst am Abend erreiche ich Pamplona. Die letzten Meter bis zur Unterkunft, die mitten die der Altstadt liegt schieb ich. Denn wenn mir jetzt noch irgendjemand blöd vors Fahrrad wäre es einfach nicht gut. Die Unterkunft hat zwar einen Aufzug, aber der ist viel zu klein. Und wieder einmal bin ich froh, dass ich nur ein ganz normales Fahrrad in den vierten Stock tragen muss. Das schläft heute Nacht eben bei mir im Zimmer. 
Nachdem ich geduscht habe kümmere ich mich um den Proviant für morgen. Denn heute sind wirklich jede Menge Kekse drauf gegangen. Außerdem hab ich kein Müsli mehr!!! Inzwischen ist es schon dunkel. Dennoch schaue ich mir ein bisschen die Altstadt von Pamplona an. Unterwegs gibt's noch einen kleinen Imbiss. Als ich wieder in der Unterkunft ankomme ist es schon 22 Uhr vorbei. Nun noch das Tagebuch tippen und dann will ich eigentlich nur noch schlafen.