Donnerstag, 28.09.2023 — Sarria nach Ponferrada

 

17. Tag
Wetter morgens: trocken, ziemlich kühl, wolkenlos, der Vollmond ist am Nachthimmel gut und schön zu sehen.

Tages-Kilometer: 94 km
Gesamt-Kilometer: 1736 km
Durchschnitt: 18,9 km/h 
Fahrzeit: 4h57

Wetter tagsüber: sonnig und sehr warm, fast schon heiß in der Sonne, in den Bergen kräftiger Wind
Wetter abends: sehr sonnig und warm. 
Abfahrt: 8:30 Uhr 
Ankunft: 15:00 Uhr 

Ich bin gestern gegen 23 Uhr ins Bett und schnell eingeschlafen. Das Bett war ziemlich wackelig und hat bei jeder Bewegung ziemlich geknarzt. Trotzdem habe ich ganz gut geschlafen, bis um kurz vor 6 Uhr jemand draußen vor dem Zimmer einen ziemlichen Krach veranstaltet. Na super. Und ich wollte mal bis um kurz vor 7 Uhr schlafen.
Nun stehe ich eben doch wieder um 6 Uhr auf, weiche mein Müsli ein und starte die übliche Morgenrouitine. 
Der Vollmond ist inzwischen untergegangen. 
Um 8:30 Uhr ist es hell genug und ich kann los fahren. Heute habe ich noch eine Windjacke angezogen. Denn am Morgen ist es wirklich kalt. Man sieht den Atem. Schnell bin ich raus aus der Stadt und auf dem Weg in die Berge. Die Landschaft ist wirklich sehr schön. Gegen 9 Uhr begegnen mir auch die ersten Wanderer. Nach 13 Kilometern erreiche ich die Stadt Samos. Ab dort beginnt der Anstieg zum Alto do Poio (1.335m). Auf einer Hauptstraße mit sehr wenig Verkehr geht es bergauf. Der Anstieg ist gut zu fahren und nach insgesamt 35 km habe ich den Pass erreicht. Die Route verläuft dann noch ein gutes Stück durch die Berge. Oft parallel zum Jakobsweg auf dem inzwischen wieder viele Wanderer unterwegs sind. Aber keine solche Massen wie gestern. Ab und zu kommen mir auch ein paar Leute mit dem Fahrrad entgegen. Die Route verlässt nun die Straße und führt hinab ins Tat. Und zwar deutlich steiler, als ich heute Morgen auf der anderen Seite bergauf gefahren bin. Für mich eigentlich ziemlich entspannt. Gut, dass ich gestern meine Bremsbeläge hinten erneuert habe. Die Radfahrer, die mir entgegen kommen sehen zum Teil echt ziemlich fertig aus. Das kann ich gut verstehen, ist der Abstieg doch wirklich sehr lang und steil. Schließlich erreiche ich eine alte Nationalstraße. Alt, weil teilweise ganz oben in den Bergen eine Autobahn verläuft, die sie doch ziemlich aufwändig mit riesigen Brücken und Abstützungen gebaut haben und dort der Verkehr läuft. Hier ist eigentlich nichts mehr los. So fahre ich recht entspannt an riesigen Weinfeldern (als Weinberge würde ich das nicht bezeichnen) entlang bis nach Ponferrada. Hier endet die heutige Etappe gegen 15 Uhr. Ich bin irgendwie etwas müde und auch mal froh nur knapp 100 Kilometer gefahren zu sein. Ich nutze den Nachmittag, um ein bisschen auszuruhen. 
Außer Müsli zum Frühstück und ein paar Keksen unterwegs habe ich heute auch nichts gegessen. Vielleicht bin ich auch deswegen nur etwas müde?
Die Unterkunft liegt in einer ruhigen Straße. Das nutze ich und schlafe ein bisschen. Gegen 18 Uhr kaufe ich etwas zum Essen und mache mir Abendessen.